Strategie greift: Nettoerträge steigen konstant
Bank Frick erwirtschaftete trotz schwieriger Umstände einen Reingewinn von CHF 4,4 Mio. Der Trend der seit Jahren kontinuierlich steigenden Erträge wurde in allen Geschäftsbereichen bestätigt, und das Aufwandswachstum flachte ab. Dank der erfolgreichen strategischen Ausrichtung der unternehmerischen Bank konnten die Nettoerträge in nur fünf Jahren auf rund CHF 40 Mio. verdoppelt werden.
Die Wachstumsstrategie von Bank Frick hat sich als Erfolg erwiesen. So konnte auch das schwierige Jahr 2020 mit einem Reingewinn von CHF 4,4 Mio. abgeschlossen werden, «obwohl wir im ersten Pandemiejahr das Vorsichtsprinzip haben walten lassen und entsprechende Rückstellungen tätigten», sagt Bank-Frick-Verwaltungsratspräsident Mario Frick. «Besonders erfreut sind wir über die langfristige Entwicklung der Erträge. Es gelang uns, die Nettoerträge der Bank zwischen 2016 und 2020 mit einem Anstieg von CHF 20 Mio. auf rund CHF 40 Mio. fast zu verdoppeln», so Frick. Dies ging einher mit einer Zunahme des Geschäftsaufwands im selben Zeitraum um lediglich CHF 10 Mio. auf CHF 28,5 Mio.
Die Ertragslage im Detail
- Der Nettoertrag aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft stieg auf CHF 21,6 Mio. (2019: CHF 12,6 Mio.).
- Das Handelsgeschäft entwickelte sich erfreulich, mit einem Zuwachs um CHF 1,7 Mio. auf CHF 6,4 Mio.
- Das schwierige Zinsumfeld machte sich auch für Bank Frick bemerkbar. Der Zinsertrag betrug CHF 15,7 Mio. und fiel somit geringer aus als in der Vorperiode (CHF 18,9 Mio.). Allein die Leitzinssenkung der US-Notenbank hat zu rund CHF 2,0 Mio. weniger Einnahmen als budgetiert geführt.
- Die Bilanzsumme erhöhte sich im Berichtsjahr um 37 % und betrug per 31. Dezember 2020 CHF 1,5 Mia. Die Erhöhung resultierte zum wesentlichen Teil aus höheren Einlagen von Kunden aus dem Kryptobroker- und Exchange-Geschäft.
- Das verwaltete Kundenvermögen betrug per 31. Dezember 2020 CHF 3,3 Mia., was einer Steigerung von 20 % gegenüber der Vorperiode entspricht (2019: CHF 2,7 Mia.). Somit konnte Bank Frick den Trend der steigenden Kundenvermögen auch im Geschäftsjahr 2020 eindrücklich bestätigen.
Bank Frick schlägt Brücke zwischen klassischer Finanzwelt und blockchainbasierten Vermögenswerten
«Wir haben uns zum Ziel gesetzt, ein anerkannter Anbieter modularer digitaler Bankdienstleistungen für Intermediäre und professionelle Kunden zu sein. Unser Erfolg über die letzten Jahre beweist, dass wir auf dem richtigen Weg sind», sagt Bank-Frick-CEO Edi Wögerer. Krypto-Assets als Anlageklasse werden immer beliebter. Gleichermassen steigt die Nachfrage nach entsprechenden Bankdienstleistungen in den Bereichen Handel und Verwahrung. «Um dieser Nachfrage gerecht zu werden, haben wir über die letzten Jahre eine sehr fortschrittliche Infrastruktur aufgebaut, die unseren Kunden den bestmöglichen Komfort bietet, ohne Kompromisse in puncto Sicherheit einzugehen», so Wögerer weiter.
Die Bank stellt durch fortlaufende Marktbeobachtung sicher, dass ihre Lösungen den Qualitätsansprüchen ihrer Kunden gerecht werden. «Wir arbeiten tagtäglich an weiteren Möglichkeiten, die klassische Finanzwelt mit blockchainbasierten und auch anderen technologie-affinen Vermögenswerten zu verbinden», hält Wögerer fest.
Schnelles Wachstum und mehr Kunden machen Anpassung der Strategie notwendig
Um diesen erfolgreichen Weg weiterzugehen und für die Zukunft gut aufgestellt zu sein, hat die Bank zu Beginn des Jahres 2021 ihre Vision, ihre Mission und ihr Leitbild angepasst. «Dies war notwendig, da wir über die letzten Jahre sehr schnell gewachsen sind und die Anzahl unserer Kunden markant erhöht haben. Uns ist es wichtig, die Customer-Experience noch mehr in den Mittelpunkt zu stellen», erklärt Wögerer.
Ausserdem hat die Bank analysiert, wie sie ihren Service weiter ausbauen kann. «Ein Ergebnis der Analyse war, dass wir unsere Abteilungen, die Kundenkontakt halten, anders aufstellen müssen», so Wögerer. Mit diesen Anpassungen schafft Bank Frick die organisatorischen Voraussetzungen, um weiterhin neue, international absolut wettbewerbsfähige Geschäftsmodelle und Produkte zu entwickeln.
«Wir wollen ein bedeutender Bankpartner für Blockchain- und Fintech-Unternehmen in Europa bleiben und diese Position weiter ausbauen. Wir wollen die Bank für Finanzintermediäre in Liechtenstein sein und unsere Position unter den unabhängigen Depotbanken stärken. Und bei allem strategischen Voranschreiten werden wir flexibel bleiben, um auf neue Marktchancen reagieren zu können – wie es sich für eine unternehmerisch denkende Bank gehört», betont Wögerer.
Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr
«Eine Einschätzung der weiteren Entwicklung der Weltwirtschaft und damit auch des Geschäftsverlaufs von Bank Frick ist aufgrund der Pandemie äusserst schwierig», sagt Wögerer. «Wir gehen davon aus, dass es nach wie vor zu Kreditausfällen bei der KMU-Finanzierung kommen kann. Daher haben wir für das Jahr 2021 wiederum sehr konservativ budgetiert und Rückstellungen gebildet. Aus diesem Grund rechnen mit einem Jahresgewinn von CHF 3,1 Mio.»
Eine Bank in Familienbesitz: Ein vertrauensstiftendes Asset
Seit 4. Februar 2021 befindet sich Bank Frick wieder vollständig im Besitz der Familie Frick bzw. der Kuno Frick Familienstiftung. «Wir haben gelernt, dass es vertrauensstiftend ist, familiengeführt zu sein. Diese Ausgangslage schafft langfristige Sicherheit und klare Verantwortlichkeiten und stärkt das Vertrauen der Mitarbeitenden, der Kunden und der verschiedenen Partner in die Bank», sagt Verwaltungsratspräsident Frick.
Über Bank Frick
Bank Frick ist spezialisiert auf Banking für professionelle Kunden. Die liechtensteinische Bank bietet ein voll integriertes Angebot an Classic- und Blockchain-Banking-Dienstleistungen. Zu ihren Kunden gehören Fintechs, Vermögensverwalter, Zahlungsdienstleister, Family-Offices, Fondspromotoren, Pensionskassen und Treuhänder.
Bank Frick ist seit der Gründung als lizenzierte Vollbank im Jahr 1998 familiengeführt und verfolgt einen unternehmerischen Ansatz. Die Bank wird heute zu 100 Prozent von der Kuno Frick Familienstiftung (KFS) kontrolliert. Die Bank beschäftigt am Standort Balzers über 140 Mitarbeitende und betreibt eine Niederlassung in London, Grossbritannien.
Bank Frick ist eine europäische Pionierin im Bereich des regulierten Blockchain-Bankings. Das Angebot umfasst den Handel und die Verwahrung von Krypto-Assets sowie Token-Sales. Zudem entwickelt die Bank für Intermediäre massgeschneiderte Crypto-Structuring-Lösungen.
Die Classic-Banking-Angebote von Bank Frick umfassen – nebst den bewährten Basisservices – Dienstleistungen für Fonds und Emissionen mit Fokus auf die Konzeption europäischer (AIF, UCITS) und nationaler Fondslösungen. Im Kapitalmarktbereich entwickelt Bank Frick für Intermediäre massgeschneiderte Finanzprodukte und unterstützt sie entlang des gesamten Emissionsprozesses sowie als Verwahrstelle.
Als einzige liechtensteinische Bank besitzt Bank Frick Acquiring-Lizenzen von Visa und Mastercard und kann weltweit Kartenzahlungen für Zahlungsdienstleister und deren Onlinehändler abwickeln. Bank Frick übernahm 2019 das auf Wareneinkaufsfinanzierung für KMU spezialisierte Fintech Tradico AG sowie die Mehrheit am Fintech 21.finance AG, welches mit area2Invest eine digitale Investmentplattform für klassische und tokenisierte Finanzprodukte betreibt.
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