Bank Frick legt Zertifikat für Kryptowährungen auf
Bank Frick legt als erste liechtensteinische Bank ein Zertifikat auf, welches auf Kryptowährungen basiert. Investoren bekommen dadurch eine einfache Möglichkeit, ihren Portfolios Kryptowährungen beizumischen. Um der Komplexität der Kryptowährungen gerecht zu werden, hat Bank Frick spezielle Strukturen geschaffen und ein umfangreiches Know-how aufgebaut.
Die liechtensteinische Bank Frick macht ihren Cryptocurrency Basket Tracker (CCT) qualifizierten und institutionellen Anlegern zugänglich. Das Anlageziel des Kryptowährungszertifikats besteht in der Partizipation an der Wertentwicklung der zugrunde liegenden Basiswerte während dessen fünfjähriger Laufzeit. Basiswerte des CCT sind Bitcoin und Ether. Das vorliegende Zertifikat wird aktuell im Rahmen einer Privatplatzierung begeben.
Der CCT von Bank Frick wurde am 1. Juli 2017 emittiert. In einer ersten Phase wurde das Zertifikat ausschliesslich bankintern qualifizierten Anlegern angeboten. «Die zehn Wochen seither haben wir genutzt, um unsere internen Prozesse zu prüfen und Schnittstellen zu externen Dienstleistern sowie andere technische Komponenten ausführlich zu testen», sagt Raphael Haldner, Leiter Fondskunden und Emissionen und federführender Produktentwickler des Zertifikats bei Bank Frick.
«In der Technologie steckt grosses Potenzial»
Nun gibt Bank Frick auch externen Anlegern, welche die erforderlichen Kriterien erfüllen, die Möglichkeit, an der Kursentwicklung der Kryptowährungen zu partizipieren. «Institutionellen und qualifizierten Kunden geben wir mit dem Produkt eine sehr einfache Möglichkeit, Erfahrungen mit diesen neuen, spannenden Finanzinstrumenten zu sammeln», ergänzt Bank Fricks Kryptoexperte Mauro Casellini, Leiter Firmenkunden und Zahlungsdienstleister. «Die Entwicklungen und Erkenntnisse im Bereich der Kryptowährungen und der zugrunde liegenden Blockchain-Technologie in den vergangenen Monate zeigen, welch grosses Potenzial in dieser innovativen Technik steckt. Auf der anderen Seite darf man aber auch nicht verschweigen, dass es sich bei Investments in Kryptowährungen um spekulative Anlagen mit sehr hoher Volatilität handelt, bei denen schlimmstenfalls auch ein Totalausfall möglich ist.»
Das direkte Halten von Kryptowährungen ist für Personen ohne hervorragende Kenntnisse der zugrunde liegenden Technologie mit hohen Risiken verbunden. «Man muss sich Kryptowährungen als eine Art digitales Bargeld vorstellen», erklärt Casellini. «Dieses ‹Bargeld› wird in Form von komplizierten Zahlencodes in einer digitalen Geldbörse (Wallet) gehalten, zum Beispiel als Software-Wallet auf dem Smartphone oder auf einem eigenständigen Hardware-Wallet. In der Vergangenheit hat es immer wieder spektakuläre Hacks gegeben, bei denen grosse Summen an Kryptogeld gestohlen wurden. Mit unserer sehr defensiven Anordnung können wir als Bank hier ein sehr hohes Mass an Sicherheit bieten.»
Hoher Sicherheitsstandard
Bei Bank Frick werden die Kryptowährungen in sogenannten Cold-Storage-Wallets gehalten, also in Geldbörsen, welche nicht mit dem Internet verbunden sind. Davon gibt es wiederum Sicherheitskopien. Aufbewahrt werden die verschlüsselten Wallets und deren Sicherungskopien in Schliessfächern an verschiedenen Orten (Georedundanz). «Die von uns verwendete Multi-Signature-Lösung erhöht die Sicherheit zusätzlich», führt Raphael Haldner aus. «Jede Transaktion muss von mehreren Personen signiert werden, bevor sie ausgeführt werden kann.»
Bank Frick arbeitet mit der Bitcoin Suisse AG zusammen. Diese agiert als Broker und wickelt über verschiedene Börsen rund um den Globus Käufe ab. Die Bitcoin Suisse AG führt die Liquidität der wichtigsten Handelsplätze in einem Orderbuch zusammen, wodurch eine sehr gute Exekution sichergestellt ist.
White-Label-Lösungen
«Der technische Aufwand für Kryptofinanzinstrumente ist sehr hoch. Dank unseres Know-hows können wir jedoch eigene und White-Label-Produkte sehr schnell aufsetzen», sagt Haldner. «Wir bearbeiten aktuell verschiedene Anfragen von Produkt- und Fondspromotoren.»
Der CCT wurde unter dem Schirm von Bank Fricks zukunftsorientierter Digitalstrategie entwickelt, welche den raschen Wandel in der Finanzindustrie aktiv aufnimmt und mitgestaltet. Bank Frick erkannte bereits vor Jahren, dass neue Geschäftsfelder und Geschäftsmodelle nötig sein werden, um im veränderten Umfeld künftig bestehen zu können. Bank Fricks Halbjahresergebnis (siehe www.bankfrick.li) zeigt: Die neuen digitalen Geschäftsmodelle legen deutlich zu.
Kryptoexperte Mauro Casellini von Bank Frick: «Die Entwicklungen und Erkenntnisse im Bereich der Kryptowährungen und der zugrunde liegenden Blockchain-Technologie in den vergangenen Monate zeigen, welch grosses Potenzial in dieser innovativen Technik steckt.
Raphael Haldner, Leiter Abteilung Fonds und Emissionen: «Der technische Aufwand für Kryptofinanzinstrumente ist sehr hoch. Dank unseres Know-hows können wir jedoch eigene und White-Label-Produkte sehr schnell aufsetzen».
Über Bank Frick
Bank Frick ist eine familiengeführte liechtensteinische Bank mit Sitz in Balzers. Sie wurde 1998 von Kuno Frick senior gegründet und wird mehrheitlich von der liechtensteinischen Kuno Frick Familienstiftung (KFS) kontrolliert. Der Minderheitsaktionär Net1 UEPS Technologies, Inc. (Net1) hält 30 Prozent des Grundkapitals von Bank Frick. Net1 ist an der Nasdaq-Börse in New York gelistet.
Bank Frick fokussiert sich auf private Kunden, Firmen- und Fondskunden, welche von spezialisierten Abteilungen betreut werden.
Bank Frick ist als einzige liechtensteinische Bank Inhaberin von Acquiring-Lizenzen von Visa und MasterCard.
Für qualifizierte Marktteilnehmer entwickelt Bank Frick massgeschneiderte Fonds und agiert als Verwahrstelle (Depotbank).
Die Bank erwirtschaftete mit rund 78 Mitarbeitenden im ersten Halbjahr 2017 einen Gewinn von CHF 2,7 Mio. und verwaltete Vermögen in Höhe von CHF 2,9 Mia. Die Bilanzsumme betrug per Ende Juni 2017 CHF 990 Mio. Die Eigenmittel betragen CHF 85 Mio.
Bank Frick betreibt eine Niederlassung in London.
Share post
Related Articles
Medienmitteilung Halbjahresbericht 2023
Bank Frick erzielt im ersten Halbjahr 2023 einen Reingewinn von CHF 7,2 Mio. und knüpft damit an den Erfolg des vergangenen Geschäftsjahres an. Der deutliche Anstieg des Gewinns, gepaart mit einer soliden Auslastung und einer guten Kapitalisierung, bestärkt uns für die zweite Jahreshälfte. Daher rechnen wir für das Jahr 2023 mit einem Jahresgewinn im Rahmen von CHF 13 Mio.
Bank Frick bietet neu Staking als Service für digitale Vermögenswerte an
Bank Frick führt Staking als neuen Service ein. Staking ermöglicht es Kundinnen und Kunden, durch das Halten ihrer Kryptowährung passives Einkommen zu generieren. Ausserdem trägt Staking zur Stabilität der Netzwerke bei. Als vollregulierte Bank gewährleistet Bank Frick zu jeder Zeit die Geschäftskontinuität und die volle Kontrolle über die Mittel. In einem ersten Schritt werden die Kryptowährungen Tezos (XTZ) und Polkadot (DOT) angeboten.
Halbjahresergebnis: Kontinuierliches Wachstum von Bank Frick – trotz weltwirtschaftlicher Unsicherheiten
Bank Frick hat im ersten Halbjahr 2022 einen Reingewinn von CHF 5,1 Mio. erwirtschaftet, wobei alle strategischen Geschäftsfelder zu diesem nachhaltigen Ergebnis beigetragen haben. Trotz der aktuell herrschenden Unsicherheit aufgrund der instabilen Wirtschaftslage konnte Bank Frick ihren Gewinn im Vergleich zum ersten Halbjahr 2021 erhöhen. Für das Jahr 2022 rechnet die Bank daher mit einem Jahresgewinn in der Grössenordnung von CHF 8 Mio.
Bank Frick erweitert Auswahl an handel- und verwahrbaren Krypto-Assets um Cardano, Polkadot und Tezos
Die europäische Blockchain-Pionierin erweitert ihr Angebot an handel- und verwahrbaren Kryptowährungen. Neu bietet Bank Frick Finanzintermediären und professionellen Kunden den Handel und die sichere Verwahrung von den Coins Cardano (ADA), Polkadot (DOT) und Tezos (XTZ). Der Handel findet im voll regulierten Umfeld der Bank statt.
Marianne Müller neu im Verwaltungsrat
Der Verwaltungsrat (VR) von Bank Frick hat Marianne Müller per 1. Mai 2022 zur neuen Verwaltungsrätin ernannt. Sie bringt grosse Expertise in den Bereichen Regulatorik, Compliance und Finanzmarktaufsicht mit.
Geschäftsbericht Bank Frick 2021: Jahresgewinn mehr als verdoppelt
Bank Frick schliesst das Jahr 2021 mit einem hervorragenden Jahresgewinn von CHF 9,8 Mio. ab. Der Nettoertrag konnte erneut gesteigert werden, und auch die verwalteten Kundengelder wuchsen in der Berichtsperiode an. Alle Geschäftsfelder haben zum starken Jahresergebnis beigetragen. Um den Dienst am Kunden weiter zu verbessern und für die Zukunft gerüstet zu sein, wurden Ressourcen geschaffen und die Frontabteilungen neu organisiert.
Halbjahresergebnis Bank Frick: Budgetiertes Jahresergebnis von CHF 3,1 Millionen bereits erreicht
Bank Frick hat im ersten Halbjahr einen Reingewinn von CHF 3,1 Mio. erwirtschaftet. Alle strategischen Geschäftsfelder haben zu diesem nachhaltigen Ergebnis beigetragen. Für das Jahr 2021 rechnet die Bank daher mit einem Jahresgewinn in der Grössenordnung von CHF 5 Mio. Durch die erfolgreiche Reorganisation der Abteilungen mit direktem Kundenkontakt wurde die Customer-Experience noch mehr in den Mittelpunkt gestellt.
Bank Frick verarbeitet Spenden in Form von Kryptowährungen
Bank Frick verarbeitet für die Schweizer Sektion der Menschenrechtsorganisation Amnesty International (Amnesty Schweiz) neu Spenden in Form von Kryptowährungen. Hierfür hat Bank Frick ein Set-up entwickelt, das die zuverlässige, regulatorisch konforme und sichere Annahme von Kryptospenden ermöglicht. Das Modell eignet sich für alle NGO und gestattet die sorgfältige Prüfung der Herkunft von Kryptospenden.
Strategie greift: Nettoerträge steigen konstant
Bank Frick erwirtschaftete trotz schwieriger Umstände einen Reingewinn von CHF 4,4 Mio. Der Trend der seit Jahren kontinuierlich steigenden Erträge wurde in allen Geschäftsbereichen bestätigt, und das Aufwandswachstum flachte ab. Dank der erfolgreichen strategischen Ausrichtung der unternehmerischen Bank konnten die Nettoerträge in nur fünf Jahren auf rund CHF 40 Mio. verdoppelt werden.
Halbjahresergebnis: Bank Frick trotzt der Corona-Pandemie
Das erste Halbjahr 2020 von Bank Frick stand im Zeichen der weltweiten Corona-Pandemie. Trotz der herrschenden Unsicherheit, der hohen Volatilität an den Finanzmärkten und der instabilen Wirtschaftslage hat die Bank einen Reingewinn von CHF 1,8 Mio. erwirtschaftet.